8. Januar 2018

Hörbuchrezension: "Verliebt bis über alle Sterne"

Titel: „Verliebt bis über alle Sterne“

Autorin: Susan Elisabeth Phillips

gelesen von: Rike Schmid

Länge: 10h 7min

Verlag: Random House Audio

Preis: 14,99€

 
Inhalt

Piper Dove hat die Detektei ihres Vaters geerbt, kann sich jedoch finanziell nur gerade so über Wasser halten.
Schließlich führt sie ein Auftrag zu Cooper Graham, dem ehemaligen Star-Quarterback der Chicago Stars, der mittlerweile einen Nachtclub betreibt.
Nachdem Cooper sie anfangs nur für eine Stalkerin hält, stellt er Piper schließlich bei sich im Club an, damit sie ein wenig nach dem Rechten schaut. Aus Mangel an Alternativen nimmt sie den Job an, obwohl die Stimmung zwischen Cooper und ihr alles andere als harmonisch ist.
Es dauert nicht lange bis die engagierte Piper herausfindet, dass irgendjemand Cooper schaden möchte. Und so gehen die beiden der Sache auf den Grund. Nicht ohne einander dabei näher zu kommen…

Meine Meinung

„Verliebt bis über alle Sterne“ ist bereits der achte Band der „Chicago Stars“-Reihe von Susan Elisabeth Phillips.

Das Cover ist sehr schlicht gestaltet. Während der Schriftzug schön aussieht, passt die abgebildete Person äußerlich gar nicht zu der Protagonistin. Der Inhalt hätte Material für ein aussagekräftigeres und ansprechenderes Cover geboten.

Die Handlung ist von Anfang an unterhaltsam und schwungvoll. Die Geschichte hat eine angenehme Leichtigkeit, sodass man sich schnell wohl fühlt.

Die Charaktere und insbesondere die Protagonisten sind ein großes Plus der Geschichte.
Der verrückt-chaotischen Piper fliegen sofort alle Sympathien zu. In ihrem Job als Privatdetektivin erinnert sie teilweise an Janet Evanovichs Stephanie Plum. Auch wenn bei ihr gerade einiges nicht rund läuft, gibt sie doch immer hundert Prozent.
Auch Cooper ist sehr sympathisch. Als ehemaliger Football-Star ist er ziemlich von sich überzeugt. Doch hinter seiner coolen Fassade verbirgt sich ein gutes Herz.

Die Beziehung der beiden entwickelt sich absolut mitreißend. Anfangs necken sie sich fast permanent, aber nach und nach entdecken sie ihre tieferen Gefühle füreinander.

Auch die Nebencharaktere sind sehr liebevoll und facettenreich ausgestaltet. Sie machen die Geschichte bunt und abwechslungsreich. Leider tauchen Pipers Freunde, die am Anfang vorgestellt werden, bis kurz vor Schluss gar nicht mehr auf.
Insgesamt gibt es vielleicht ein paar Charaktere zu viel. Und das führt auch zum größten Kritikpunkt an der Geschichte.

Nach einem rasanten und begeisternden Start, beginnt die Handlung nach etwa der Hälfte immer mehr zu verwässern. Durch zu viele Nebenhandlungsstränge und teilweise kaum bedeutende Charaktere verliert man zwischenzeitig völlig den roten Faden.
Im letzten Drittel ist die Handlung so zäh, dass man sich stark konzentrieren muss, um nicht abzuschalten.

Das Ende kommt nicht unerwartet, ist aber zufriedenstellend.
Ein bisschen übertrieben scheint, dass sich für eigentlich jeden alles zum Guten wendet. Wenn dann „glücklicherweise“ auch noch der Bösewicht im Gefängnis stirbt, ist das Happy End vielleicht etwas überstrapaziert.
 
Rike Schmid liest die Geschichte mit der nötigen Euphorie, aber doch nie übertrieben. Man hört ihr gerne zu.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr humorvoll, sodass man viel lachen kann. Die Sprache ist angenehm und leicht verständlich.

Fazit

Insgesamt kann ich das (Hör-)Buch empfehlen. Die Geschichte um die Privatdetektivin Piper hat zwar gegen Ende einige deutliche Schwächen, kann aber durch Witz, Leichtigkeit und tolle Charaktere dennoch gut unterhalten.

Meine Bewertung

Ich danke Random House Audio für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

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