26. Januar 2017

Rezension: „Zeitenzauber – Die magische Gondel“

Titel: „Zeitenzauber– Die magische Gondel“

Autorin: Eva Völler

Seiten: 336 (Taschenbuch)

Verlag: Baumhaus Verlag

Preis: 7,99€ (Taschenbuch)

Band: 1
 
Inhalt

Die 17-jährige Anna verbringt ihre Ferien zusammen mit ihren Eltern in Venedig, da ihr Vater als Archäologe beruflich in der Stadt zu tun hat.
Annas wissenschaftliches Interesse hält sich jedoch stark in Grenzen.
Als sie mit ihrer Familie eine Bootsparade besucht, beginnt Annas Nacken zu jucken, was schon seit ihrer Kindheit ein viel bestätigtes, aber von ihren Eltern nicht ernst genommenes Zeichen für sich anbahnende Gefahren ist.
Als Anna ins Kanalwasser gestoßen und anschließend in eine mysteriöse rote Gondel gerettet wird, bewahrheitet sich die böse Vorahnung.
Sie wird bewusstlos und kommt schließlich im Venedig des Jahres 1499 wieder zu sich. Nach anfänglicher Verwirrung kommt Anna bei einem Ehepaar unter, das schon ein Mädchen namens Clarissa beherbergt. Clarissa teilt das Schicksal der Zeitreise und führt Anna in die Sitten, Bräuche und Abläufe der Zeit ein. Da für Anna klar ist, dass sie umgehend in die Zukunft zurück reisen muss, nimmt sie alsbald Kontakt zu Sebastiano auf, den sie zuvor bereits in der Zukunft gesehen hatte und der laut Clarissa der einzige Weg zurück ist. Nachdem die Rückreise jedoch gescheitert ist, stellt sich heraus, dass Anna in der Vergangenheit eine Aufgabe zu erfüllen hat, bevor es ihr möglich ist, in die Zukunft zurück zu springen. Gemeinsam mit Sebastiano versucht sie also, einen Bösewicht aufzuhalten, der ebenfalls aus der Zukunft kommt und der aus reiner Machtgier die Herrschaft über Venedig erlangen will. Die Zukunft droht dadurch in verheerendem Maße beeinflusst zu werden. Während all dieser gemeinsamen Abenteuer im historischen Venedig verlieben sich Anna und Sebastiano in einander. Doch kann ihre Liebe trotz aller Widrigkeiten bestehen?
 
Meine Meinung

„Zeitenzauber – Die magische Gondel“ ist der erste Teil der Zeitreise-Trilogie von Eva Völler.

Die Schriftgröße ist für mich etwas zu klein gewählt, da ich teilweise auch im Bus oder in der Bahn lese. Da nehme ich gerne ein etwas dickeres Buch in Kauf, wenn dafür die Schrift gut zu lesen ist.

Das Cover ist sehr interessant gestaltet und nimmt sowohl den Titel, als auch die Kulisse der Geschichte auf.

Bevor ich anfing dieses Buch zu lesen, hatte ich große Befürchtungen, eine schlechte Kopie von Kersten Giers Edelstein-Trilogie gekauft zu haben. Eine junge weibliche Hauptdarstellerin, die plötzlich und unerwartet beginnt, zwischen den Zeiten hin und her zu springen und ein männlicher Zeitreisebegleiter, die sich gemeinsamen Aufgaben stellen müssen und sich in dem Trubel der Zeiten in einander verlieben. All diese Parallelen schienen mir viel zu eindeutig.
Doch ich wurde vollkommen positiv überrascht. Auch wenn die Rahmenhandlung auf den ersten Blick ähnlich erscheint, handelt es sich jedoch um zwei völlig unterschiedliche Geschichten!
 
Die Kulisse der Stadt Venedig hat mich von jetzt auf gleich in ihren Bann gezogen. Der Leser bekommt einen wissenswerten Eindruck des heutigen Venedig mit seinen Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten, sowie eine fesselnde Beschreibung des historischen Venedig aus dem Jahr 1499. Bezüge zwischen den Zeiten werden hergestellt, was den Wandel der Stadt über die Jahrhunderte sehr eindrucksvoll darstellt, ohne dabei auch nur einen Moment sachbuchähnlich oder lehrmeisterhaft zu erscheinen.
 
Die Protagonistin Anna wirkt durch ihren Humor und ihre ehrliche Art unglaublich authentisch. Gleich zu Beginn ist klar, dass man auf ihrer Seite steht.
 
Sebastiano bleibt relativ lange Zeit ein Mysterium. Er tritt zwar in Erscheinung und es wird von ihm gesprochen, in direktem Kontakt zu Anna steht er jedoch vorerst nicht. Sehr erfrischend ist, dass zwischen Anna und Sebastiano nicht schon ab der ersten Minute eine Liebesbeziehung entsteht und dass Anna bei Sebastianos Anblick nicht gleich komplett dahin schmilzt. Zu Anfang handelt es sich eher um ein Verhältnis mit Schlagfertigkeit und Witz, das erst tiefer wird, nachdem gemeinsame Herausforderungen die Beiden zusammengeschweißt haben.
Ab dem Moment jedoch, in dem sich beide ihrer Zuneigung bewusst sind, wirkt die Liebe authentisch, glaubwürdig und kann vom Leser gut angenommen werden.
 
Die Handlung ist sehr gut durchdacht und spannend aufgebaut. Kleine Details erhalten später eine besondere Bedeutung und unerwartete Wendungen sorgen für viel Spannung. Alle Figuren haben einen Sinn und Zweck und prägen in unterschiedlicher Form die Handlung.
Das Buch ist mit viel Witz und Leichtigkeit geschrieben, was in diesem Fall eine sehr gewählte Sprache nicht ausschließt.
 
Fazit

Insgesamt ist das Buch absolut zu empfehlen, auch weit über das jugendliche Alter hinaus. Man möchte es kaum aus der Hand legen. Die Geschichte findet einen Abschluss, was es ermöglicht, nur Band 1 zu lesen. Ich persönlich kann es jedoch kaum abwarten, Teil 2 zu kaufen und die Charaktere auf weiteren Abenteuern zu begleiten.

Meine Bewertung

2 Kommentare:

  1. Hey, auch diese Rezension finde ich sehr gelungen.
    Der erste Band von Zeitenzauber liegt derzeit auf meinen SuB und nach deiner Rezension kann ich es kaum erwarten damit zu beginnen. Hast mich echt mega angefixt xD
    Bin sehr gespannt ob dir Band 2 und 3 auch so gut zusagen werden :)

    Liebe Grüße
    Andrea

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    1. Hallo Andrea,
      dann solltest du unbedingt mit der Reihe starten! :-)
      Band 2 und 3 habe ich auch noch nicht gelesen, obwohl sie schon in meinem Regal stehen und ungeduldig warten! :D
      Liebe Grüße, Johnni!

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